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Toughness als Führungsqualität: Ein Missverständnis?

In meiner beruflichen Laufbahn, insbesondere im Konzernumfeld, bin ich immer wieder auf die gleiche Vorstellung gestoßen: Um als Führungskraft ernst genommen zu werden, müsse man „tough“ auftreten. Stärke wurde oft gleichgesetzt mit Härte, Strenge und einer gewissen Unnahbarkeit. Doch je mehr ich darüber nachgedacht habe, desto deutlicher wurde mir, dass dieser Ansatz für mich nicht der richtige ist. Was sind echte Führungsqualitäten?


Härte macht keine gute Führungskraft

Viele glauben, dass eine harte Hand im Berufsalltag notwendige Stärke signalisiert. Doch diese Annahme ist oft trügerisch. Härte mag kurzfristig zu Ergebnissen führen, doch auf lange Sicht geht sie oft auf Kosten von Vertrauen, Zusammenarbeit und einer gesunden Unternehmenskultur.

Eine Führungskraft, die vor allem durch Strenge auffällt, verpasst oft die Chance, eine echte Bindung zu ihrem Team aufzubauen. Und genau diese Bindung ist es, die für langfristigen Erfolg entscheidend ist – sei es bei der Förderung von Innovation, der Motivation von Mitarbeitenden oder der Bewältigung von Herausforderungen.


Freundlichkeit ist kein Zeichen von Schwäche

Ich habe mich stets entschieden, mir selbst treu zu bleiben und authentisch zu führen. Für mich bedeutet das, freundlich zu sein – egal, ob gegenüber Kolleg:innen, dem Team oder externen Partner:innen. Freundlichkeit ist jedoch nicht zu verwechseln mit Nachgiebigkeit. Es geht vielmehr darum, mit Respekt, Empathie und Klarheit zu führen.

Eine Führungskraft, die zuhört, unterstützt und wertschätzend kommuniziert, wird oft unterschätzt. Doch in meiner Erfahrung zeigt sich wahre Stärke genau in diesen Eigenschaften. Sie schafft Vertrauen, fördert offene Kommunikation und gibt den Menschen um uns herum das Gefühl, gesehen und gehört zu werden.



Porträt einer lächelnden Frau mit braunen Haaren, elegantem Blazer in Beige, weißen Oberteil und auffälligen goldenen Ohrringen, die in natürlichem Licht vor einem Fenster steht.
Freundlichkeit in der Führung ist kein Zeichen von Schwäche.


Authentische Führung: Der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg

Eine harte Fassade mag kurzfristig beeindrucken, doch sie ist selten nachhaltig. Authentische Führung hingegen baut auf langfristige Beziehungen und echte Zusammenarbeit. Wer authentisch führt, zeigt nicht nur Stärke, sondern auch Verletzlichkeit – und das ist es, was Teams inspiriert und sie dazu bringt, ihr Bestes zu geben.


Ich bin überzeugt: Eine „harte“ Führungskraft ist nicht automatisch eine bessere Führungskraft. Wahre Führungsqualität zeigt sich in der Fähigkeit, Stärke und Freundlichkeit zu vereinen – und dabei stets authentisch zu bleiben.


Coaching für Führungskräfte in Hamburg

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